Die AEK Bank kann trotz weiterhin hart umkämpftem Marktgebiet erneut das erfolgreichste Geschäftsjahr in ihrer Geschichte präsentieren. Wir konnten ein überdurchschnittliches Wachstum generieren und unsere Bilanzsumme hat sich um CHF 293.3 Millionen (+5.4 %) auf CHF 5.744 Milliarden erhöht. Der Jahreserfolg ist mit über CHF 10.3 Millionen weiter angewachsen. In diesem Zusammenhang danken wir unseren Kundinnen und Kunden für das uns entgegengebrachte Vertrauen.

Anhang Geschäftsbericht 2024

Der sehr hohe Zuwachs bei den Kundenausleihungen von CHF 313.4 Millionen (+6.7 %) ist mit CHF 5.024 Milliarden erstmals über der 5-Milliardengrenze ausgefallen. Auch der Zuwachs der Kundengelder ist mit CHF 146.6 Millionen (+3.5 %) über dem Budget ausgefallen, konnte aber mit dem enorm hohen Wachstum bei den Kundenausleihungen nicht ganz mithalten. Dennoch liefert er einen wichtigen Beitrag zur Refinanzierung. Die Kundengelder verzeichnen per Ende Jahr ein Volumen von CHF 4.395 Milliarden. Der Kundenausleihungsdeckungsgrad konnte auf über 87 % gehalten werden.

Wie auch im Vorjahr ist der Liquidität im aktuellen Berichtsjahr eine hohe Bedeutung beigemessen worden, damit wir immer noch eine LCR-Quote erreichen, welche die gesetzliche Mindestanforderung von 100 % klar übertrifft. Diese beträgt am Jahresende 115.6 %. Es wird auch die geforderte Minimalquote für das Kleinbankenregime eingehalten. Zurückzuführen ist die um 17.5 Prozentpunkte tiefere Quote gegenüber dem Vorjahr darauf, dass die Differenz von den Kundenausleihungen zu den Kundengeldern angewachsen ist. Deshalb haben wir unser Ausleihungswachstum mit zusätzlichen Pfandbriefdarlehen in der Höhe von CHF 112.6 Millionen refinanziert.

Auch im letzten Jahr wurden wiederum stattliche Investitionen in Liegenschaften in der Höhe von CHF 5.6 Millionen getätigt und wir konnten umfangreiche Aufträge an unsere Kundinnen und Kunden vergeben. Weiter erfolgten steuerbegünstigte Abschreibungen bei den Liegenschaften in der Höhe von CHF 3.6 Millionen. Die Abschreibungen auf den übrigen Sachanlagen sind mit CHF 1.8 Millionen und auf den Beteiligungen mit CHF 3.1 Millionen ausgefallen.

Die Zinsmarge konnte im Berichtsjahr infolge der Zinssituation stabil gehalten werden. Der Erfolg aus dem operativen Zinsengeschäft konnte gegenüber dem Vorjahr um 3.3 % auf CHF 61.2 Millionen erhöht werden. Die Erhöhung ist unter anderem auf das grosse Wachstum bei den Kundenausleihungen zurückzuführen. Auch die weiteren Ertragsquellen haben sich allesamt positiv entwickelt. Der Kommissionsertrag im Wertschriften- und Anlagegeschäft konnte auf CHF 3.5 Millionen gesteigert werden. Der Geschäftsaufwand schliesst mit CHF 27.3 Millionen um CHF 0.7 Millionen höher ab als im Vorjahr. Die positive Veränderung von ausfallrisikobedingten Wertberichtigungen sowie Verluste aus dem Zinsengeschäft und der Erfolg aus dem operativen Zinsengeschäft haben dieses Geschäftsjahr mitgeprägt. Infolgedessen kommt der Geschäftserfolg mit einer Zunahme von 28.8 % auf CHF 36.8 Millionen zu stehen. Nach einer Bildung von Reserven für allgemeine Bankrisiken über CHF 21.5 Millionen sowie unter Berücksichtigung von Steueraufwendungen in der Höhe von CHF 5.0 Millionen können wir mit CHF 10.3 Millionen einen leicht höheren Jahresgewinn als im Vorjahr ausweisen (+1.0 %).