Die AEK Bank kann trotz schwierigem Umfeld und weiterhin hart umkämpftem Marktgebiet ein gutes Geschäftsjahr 2021 präsentieren. Wir konnten wiederum ein überdurchschnittliches Wachstum generieren und die Bilanzsumme ist um hohe 7.5 % auf CHF 5.37 Milliarden angewachsen. Die Kundengelder sind erstmals in der Geschichte der AEK Bank über die Marke von 4 Milliarden angestiegen. Auch den Jahreserfolg konnten wir über der im letzten Jahr erreichten Grenze von 10 Millionen halten. In diesem Zusammenhang danken wir der Kundschaft für das uns entgegengebrachte Vertrauen.

Dank dem erfreulichen Zuwachs bei den Kundengeldern von CHF 290.0 Millionen (+7.5 %) auf CHF 4.144 Milliarden konnten die nötigen Mittel für das Ausleihungsgeschäft ohne Fremdfinanzierung zur Verfügung gestellt werden. Der Ausleihungsbestand ist um CHF 189.9 Millionen (+4.6 %) auf CHF 4.295 Milliarden angestiegen. Der Deckungsgrad der Kundenausleihungen konnte weiter erhöht werden und beträgt komfortable 96.5 %. Als Folge dieser Entwicklung in den Hauptgeschäftssparten ist die Bilanzsumme weiter angestiegen. Per Jahresende beläuft sich diese mit einem Zuwachs von CHF 376.2 Millionen (+7.5 %) auf CHF 5.370 Milliarden.

Die Liquiditätszuflüsse von fällig gewordenen Obligationen in den Finanzanlagen von netto CHF 8.0 Millionen wurden wieder in Obligationen reinvestiert, bzw. es wurden zusätzliche Obligationen über CHF 2.4 Millionen von erstklassigen Schuldnern dazugekauft. Weiter wurden die Finanzanlagen mit Aktien in der Höhe von 12 Millionen aufgestockt. Der Liquidität ist auch im aktuellen Berichtsjahr eine hohe Bedeutung beigemessen worden, damit unsere LCR-Quote weiter erhöht werden kann. Diese beträgt am Jahresende 183.3 % und konnte um 33.6 Prozentpunkte gesteigert werden. Mit dieser Quote erfüllen wir die gesetzliche Anforderung von 100 % wie auch die Minimalquote für das Kleinbankenregime von 110 % deutlich. 

Da wir während des ganzen Jahres unter der Negativzins-Freigrenze gegenüber der Schweizerischen Nationalbank waren, konnten wir weitere Gelder von Fremdbanken zu Negativzinsen entgegennehmen. Weiter wurden die fälligen Pfandbriefdarlehen in der Höhe von CHF 31 Millionen durch neue Pfandbriefdarlehen von CHF 55 Millionen ersetzt und so die Liquidität gestärkt. Auch im letzten Jahr wurden wiederum Investitionen in bankeigene Liegenschaften getätigt und wir konnten gute Aufträge an unsere Kunden vergeben. Im Berichtsjahr haben Verkäufe von Liegenschaften stattgefunden und dadurch haben die bestehenden Buchwerte um CHF 3.1 Millionen abgenommen. Weiter erfolgten steuerbegünstigte Abschreibungen bei den Liegenschaften in der Höhe von CHF 5.8 Millionen. Die Zinsmarge ist weiter unter Druck. Der Erfolg aus dem operativen Zinsengeschäft konnte wiederum erhöht werden (+0.1 % auf CHF 48.7 Millionen). Die Erhöhung ist auf das grosse Wachstum zurück zu führen. Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft konnte dank dem Wertschriften- und Anlagegeschäft gegenüber dem Vorjahr um CHF 0.6 Millionen ausgebaut werden. 

Auch das Ergebnis beim Erfolg aus dem Handelsgeschäft verbesserte sich dank höheren Devisenerträgen um CHF 0.6 Millionen. Der Liegenschaftserfolg und der Beteiligungserfolg konnten weiter zulegen, so dass der übrige ordentliche Erfolg zum Vorjahr um CHF 0.8 Millionen angestiegen ist. Der Geschäftsaufwand ist mit CHF 25.0 Millionen infolge des höheren Sachaufwandes um CHF 0.3 Millionen über dem Vorjahr ausgefallen. Infolge der tieferen Vollzeitstellen konnten wir beim Personalaufwand CHF 0.2 Millionen einsparen. Die Bildung von Wertberichtigungen im Zinsengeschäft in der Höhe von CHF 2.9 Millionen liessen den Geschäftserfolg zum Vorjahr mit 3.2 % tiefer ausfallen. Verkäufe von Liegenschaften und Beteiligungen haben zu einem ausserordentlichen Ertrag von CHF 4.9 Millionen geführt. Durch diesen Zusatzertrag haben wir die Bildung von Reserven für allgemeine Bankrisiken gegenüber den Vorjahren von CHF 4 Millionen auf CHF 8.4 Millionen angepasst. Ein Teil dieser Bildung sind steuerbegünstigt, so dass für das Geschäftsjahr 2021 mit tieferen Steueraufwendungen rechnen.

Der Jahresgewinn ist mit CHF 10.0 Millionen etwa gleich hoch wie im Vorjahr ausgefallen.

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