Die AEK BANK 1826 kann trotz schwierigem Umfeld und weiterhin hart umkämpftem Marktgebiet das erfolgreichste Geschäftsjahr in der Geschichte der AEK Bank präsentieren. Wir konnten bei den Ausleihungen ein überdurchschnittliches Wachstum generieren und die Bilanzsumme hat sich auf CHF 5.451 Milliarden erhöht. Der Jahreserfolg ist mit über CHF 10.2 Millionen weiter angewachsen. In diesem Zusammenhang danken wir unseren Kundinnen und Kunden für das uns entgegengebrachte Vertrauen.

Der sehr hohe Zuwachs bei den Kundenausleihungen von CHF 256.2 Millionen (+5.8 %) auf CHF 4.710 Milliarden konnte nicht mit Kundengeldern finanziert werden, da diese im Berichtsjahr mit CHF 11.0 Millionen leicht rückläufig waren. Der Bestand an Kundengeldern ist aber weiterhin auf einem guten Niveau von CHF 4.248 Milliarden. Der Kundenausleihungsdeckungsgrad konnte auf über 90 % gehalten werden. Als Folge dieser Entwicklung in den Hauptgeschäftssparten ist die Bilanzsumme weiter leicht angestiegen. Per Jahresende beläuft sich diese mit einem Zuwachs von CHF 65.2 Millionen (+1.2 %) auf CHF 5.451 Milliarden. Der Liquidität ist auch im aktuellen Berichtsjahr eine hohe Bedeutung beigemessen worden, damit wir immer noch eine komfortable LCR-Quote erreichen. Diese beträgt am Jahresende 133.1 %. Zurückzuführen ist die um 9 Prozentpunkte tiefere Quote gegenüber dem Vorjahr darauf, dass wir das hohe Ausleihungsvolumen zum grössten Teil mit unserer Liquidität finanziert haben. Mit dieser Quote erfüllen wir die gesetzliche Anforderung von 100 % wie auch die Minimalquote für das Kleinbankenregime von 110 % weiterhin deutlich. Neben der Rückführung der Bankenverpflichtungen haben wir die auslaufenden Pfandbriefdarlehen durch neue ersetzt und weitere Pfandbriefdarlehen in der Höhe von CHF 44.2 Millionen aufgenommen. Auch im letzten Jahr wurden wiederum Investitionen in Liegenschaften in der Höhe von CHF 1.5 Millionen getätigt und wir konnten umfangreiche Aufträge an unsere Kunden vergeben. Weiter erfolgten steuerbegünstigte Abschreibungen bei den Liegenschaften in der Höhe von CHF 5.1 Millionen. Die Abschreibungen auf den übrigen Sachanlagen sind mit CHF 3.3 Millionen und auf den Beteiligungen mit CHF 3.0 Millionen ausgefallen. 

Die Zinsmarge konnte im Berichtsjahr aufgrund der Zinssituation weiter zulegen. Der Erfolg aus dem operativen Zinsengeschäft konnte gegenüber dem Vorjahr um 16.7 % auf CHF 59.2 Millionen erhöht werden. Die Erhöhung ist unter anderem auf das grosse Wachstum bei den Kundenausleihungen zurückzuführen. Auch die weiteren Ertragsquellen haben sich allesamt positiv entwickelt. Der Kommissionsertrag im Wertschriften und Anlagegeschäft ist wiederum über CHF 3 Millionen ausgefallen. Der Geschäftsaufwand beträgt CHF 26.5 Millionen und kommt mit CHF 1.5 Millionen, getrieben vom Sachaufwand, über dem Vorjahr zu stehen. Die tiefe Veränderung von ausfallrisikobedingten Wertberichtigungen sowie Verluste aus dem Zinsengeschäft und der Erfolg aus dem operativen Zinsengeschäft haben dieses Geschäftsjahr mitgeprägt. Infolgedessen kommt der Geschäftserfolg mit einer Zunahme von 32.6 % auf CHF 28.5 Millionen zu stehen. Nach einer Bildung von Reserven für allgemeine Bankrisiken über CHF 13.4 Millionen sowie unter Berücksichtigung von Steueraufwendungen in der Höhe von CHF 4.9 Millionen können wir mit CHF 10.2 Millionen einen leicht höheren Jahresgewinn als im Vorjahr ausweisen (+1.0 %).

Anhang Geschäftsbericht 2023