Die AEK BANK 1826 kann trotz schwierigem Umfeld und weiterhin hart umkämpftem Marktgebiet das erfolgreichste Geschäftsjahr in der Geschichte der AEK Bank präsentieren. Wir konnten ein überdurchschnittliches Wachstum generieren und die Bilanzsumme hat sich auf CHF 5.39 Milliarden erhöht. Der Jahreserfolg ist mit über CHF 10.1 Millionenweiter angewachsen. In diesem Zusammenhang danken wir der Kundschaft für das uns entgegengebrachte Vertrauen.
Der erfreuliche Zuwachs bei den Kundengeldern von CHF 115.6 Millionen (+2.8 %) auf CHF 4.259 Milliarden konnte wichtige Mittel für das Ausleihungsgeschäft zur Verfügung stellen. Der Ausleihungsbestand ist um CHF 158.8 Millionen (+3.7 %) auf CHF 4.454 Milliarden angestiegen. Der Kundenausleihungsdeckungsgrad konnte auf über 95 % gehalten werden. Als Folge dieser Entwicklung in den Hauptgeschäftssparten ist die Bilanzsumme weiter leicht angestiegen. Per Jahresende beläuft sich diese mit einem Zuwachs von CHF 15.6 Millionen (+0.3 %) auf CHF 5.386 Milliarden.
Der Liquidität ist auch im aktuellen Berichtsjahr eine hohe Bedeutung beigemessen worden, damit wir immer noch eine komfortable LCR-Quote erreichen. Diese beträgt am Jahresende 142.0 %. Zurückzuführen ist die um 41 Prozentpunkte tiefere Quote gegenüber dem Vorjahr darauf, dass wir infolge Änderung der Negativzinspolitik unsere Bankenverpflichtungen inkl. Wertpapierfinanzierungsgeschäfte bewusst reduziert haben. Mit dieser Quote erfüllen wir die gesetzliche Anforderung von 100 % wie auch die Minimalquote für das Kleinbankenregime von 110 % weiterhin deutlich. Neben der Rückführung der Bankenverpflichtungen haben wir die auslaufenden Pfandbriefdarlehen durch neue ersetzt und weitere Pfandbriefdarlehen in der Höhe von CHF 36 Millionen aufgenommen. Auch im letzten Jahr wurden wiederum stattliche Investitionen in Liegenschaften in der Höhe von CHF 2.9 Millionen getätigt und wir konnten umfangreiche Aufträge an unsere Kunden vergeben. Weiter erfolgten steuerbegünstigte Abschreibungen bei den Liegenschaften in der Höhe von CHF 5.3 Millionen. Die Abschreibungen auf den übrigen Sachanlagen sind mit CHF 2.9 Millionen und auf den Beteiligungen mit CHF 3.1 Millionen ausgefallen.
Die Zinsmarge war bis zur Aufhebung der Negativzinsgrenze weiter unter Druck und konnte gegen Ende des Jahres erstmals seit vielen Jahren wieder zulegen. Der Erfolg aus dem operativen Zinsengeschäft konnte gegenüber dem Vorjahr um 4.1 % auf CHF 50.7 Millionen erhöht werden. Die Erhöhung ist unter anderem auf das grosse Wachstum bei den Kundenausleihungen zurückzuführen. Auch die weiteren Ertragsquellen haben sich allesamt positiv entwickelt. Der Kommissionsertrag im Wertschriften- und Anlagegeschäft ist erstmals über CHF 3 Millionen ausgefallen. Der Geschäftsaufwand beträgt mit CHF 25.0 Millionen praktisch gleich viel wie im Vorjahr. Die positive Veränderung von ausfallrisikobedingten Wertberichtigungen sowie Verluste aus dem Zinsengeschäft und der Erfolg aus dem operativen Zinsengeschäft haben dieses Geschäftsjahr mitgeprägt. Infolgedessen kommt der Geschäftserfolg mit einer Zunahme von 26.2 % auf CHF 21.5 Millionen zu stehen. Nach einer Bildung von Reserven für allgemeine Bankrisiken über CHF 8 Millionen sowie unter Berücksichtigung von Steueraufwendungen in der Höhe von CHF 4.3 Millionen können wir mit CHF 10.1 Millionen einen leicht höheren Jahresgewinn als im Vorjahr ausweisen (+0.9 %).