Erfolg aus dem Zinsengeschäft
Der operative Erfolg aus dem Kerngeschäft der AEK Bank, dem Zinsengeschäft, hat sich als Folge des sehr hohen Wachstumsvolumens, gepaart mit der SNB-Zinspolitik, um CHF 8.5 Millionen bzw. 16.7 % auf CHF 59.2 Millionen erhöht. Dem leicht höheren Zinsaufwand konnte mit dem klar höheren Zinsertrag erfolgreich entgegengewirkt werden. Mit einem Anteil von 85.4 % (Vorjahr 85.9 %) am Gesamtertrag ist das Zinsengeschäft weiterhin die wichtigste Einnahmequelle.
Kommissionsgeschäft
Der Ertrag im Wertschriften- und Anlagegeschäft konnte vor allem dank dem Zuwachs in der Vermögensverwaltung erzielt werden. Der Anstieg bei den Vermögensverwaltungs-Mandaten beträgt erfreuliche 6 % und erreicht nun ein Gesamtvolumen von CHF 170 Millionen. Auch im Kommissionsertrag im übrigen Dienstleistungsgeschäft schliessen wir klar besser ab als im Vorjahr, dies dank der höheren Bancomat- Standortgebühren und Kommissionserträge bei den Kartenprodukten. Die Kommissionsaufwendungen konnten gegenüber zum Vorjahr leicht gesenkt werden. Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft schliesst mit 10.6 %, bzw. CHF 0.5 Millionen über dem Vorjahr ab.
Handelsgeschäft und übriger ordentlicher Erfolg
Das starke Ergebnis des Vorjahres konnte im Devisen-, Sorten- und Edelmetallerfolg nicht mehr realisiert werden und ist auf CHF 1.9 Millionen ausgefallen. Der übrige ordentliche Erfolg schliesst mit CHF 3.2 Millionen um CHF 1.7 Millionen über dem Vorjahr ab. Die nicht realisierten Bewertungserfolge aus den Wertschriften in den Finanzanlagen haben zu diesem Ergebnis beigetragen und verzeichnen per Jahresende einen vorübergehenden Gewinn von CHF 1.7 Millionen. Im Gegenzug konnten die Erträge bei den Beteiligungen um CHF 52 Tausend erhöht werden. Hingegen ist der Liegenschaftserfolg infolge der höheren Aufwendungen um CHF 65 Tausend tiefer ausgefallen.
Geschäftsaufwand
Der Geschäftsaufwand verursacht mit CHF 1.5 Millionen höhere Kosten als noch im Vorjahr. Bei den Personalaufwendungen konnten wir Kosten in der Höhe von CHF 0.3 Millionen einsparen, da die Logistik-Mitarbeitenden der AEK Bank neu in der AEK Service AG tätig sind. Die FTE’s haben sich im Vergleich zum Vorjahr um -0.4 FTE’s reduziert. Wie in den Vorjahren wurde Wert darauf gelegt, dass sich die Mitarbeitenden weiterbilden. Die Ausbildungskosten sind im Berichtsjahr wiederum auf CHF 0.2 Millionen zu stehen gekommen. Im Gegenzug sind die Aufwendungen im Sachaufwand infolge des neuen Dienstleistungsvertrages mit unserer Tochtergesellschaft AEK Service AG, durch höhere Kosten bei der IT und der Kartenabwicklung inkl. Twint um CHF 1.2 Millionen über dem Vorjahr ausgefallen. Das Kosten-/Ertrags-Verhältnis konnte im Berichtsjahr weiter gesenkt werden und kommt auf 38.5 % (Vorjahr 42.4 %) zu stehen, was im Bankenvergleich als sehr guter Wert gilt.
Geschäftserfolg
Neben den ordentlichen Abschreibungen der Sachanlagen mit CHF 8.5 Millionen sind die Beteiligungen mit CHF 3.0 Millionen reduziert worden. Der Geschäftserfolg schliesst vor allem infolge der Veränderungen im Zinsengeschäft mit CHF 28.5 Millionen um CHF 7.0 Millionen besser ab als im Vorjahr.
Veränderungen von Reserven für allgemeine Bankrisiken
Die Reserven für allgemeine Bankrisiken sind mit CHF 13.4 Millionen zur weiteren Stärkung der Eigenmittel dotiert worden.
Steuern
Wir rechnen für das vergangene Geschäftsjahr mit höheren Steueraufwendungen als im Vorjahr und haben daher eine entsprechende Abgrenzung auf dem prognostizierten Steueraufwand von CHF 4.9 Millionen vorgenommen.
Jahresgewinn und Gewinnverwendung
Der Jahresgewinn beläuft sich auf über CHF 10.2 Millionen und wird gemäss Vorschlag auf Seite 51 verwendet.
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Zwischen dem Bilanzdatum und der Drucklegung sind keine Ereignisse mit negativem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage eingetreten.
